Mein erster Marathon am Gardasee: Eine unvergessliche Herausforderung

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Mein erster Marathon am Gardasee: Eine unvergessliche Herausforderung

Ein Marathon ist nicht nur ein Lauf, sondern eine echte Herausforderung, die uns körperlich und mental fordert. Für mich war es ein besonderer Moment, als ich zum ersten Mal am Start eines Marathons am Gardasee stand – Der Lake Garda 42 Gardasee Marathon.

Die Fähre von Malcesine nach Limone zum Startpunkt war ein tolles Erlebnis, das mich in die perfekte Stimmung für den Lauf versetzte. Doch schon beim Start wurden ich von der Kälte überrascht, die mir anfangs etwas Kopfzerbrechen verschaffte. Ich entschied mich daher, meine kurze Laufbekleidung gegen eine lange Techfit-Hose, ein Langarmshirt und einen Trailrunning-Rucksack mit Verpflegung zu tauschen. Ich wusste auch nicht ob ich die Verpflegung von Xenofit vertragen werde. Außerdem dachte ich mir, „Don’t touch a running system“. Während meiner Trainingstage hatte ich immer einen Trailrunning-Rucksack an. So ausgestattet, konnte ich mich voll auf den Lauf konzentrieren.

Startschuss in Limone

Die Atmosphäre und Stimmung in Limone waren einfach unglaublich! Der Startschuss fiel um 9:00 Uhr und die ersten Meter durch Limone waren getan. Durch enge Gassen wollten viele Läufer auf Temperatur kommen. Es war eher ein drängeln anstelle eines angenehmes Laufs. Überholen war kaum möglich und so erreichte ich anfangs nicht meine Wunsch-Pace. Als dann die Sonne herauskam und es wärmer wurde als gemeldet, lief mir der Schweiß über die Stirn. Im Tunnel nach Riva del Garda konnte ich dann aber richtig Gas geben und erreichte die Stadt bereits nach 45 Minuten (10 km Markierung) – schneller als meine „geplante“ Zeit.

Die Zuschauer entlang der Strecke haben uns Läuferinnen und Läufer stets angefeuert und motiviert. In den Ortschaften wurden wir von vielen Menschen begrüßt, die uns mit Applaus anfeuerten. Während einige Leute ihr Eis schleckten, schwitzte ich mir einen ab und konzentrierte mich auf meinen Lauf.

Halbzeit in Arco

Die Schleife nach Arco war anspruchsvoll und die stetige Steigung hatte es in sich. Aber bei der Halbmarathon-Marke in Arco zeigte meine Garmin Uhr meine zweitbeste Zeit (1:42h) an. Ich musste lernen, beim Trinken aus den Bechern langsamer zu werden, da es nicht einfach ist, aus Bechern zu trinken und gleichzeitig schnell zu laufen. An den Verpflegungsstationen blieb ich daher meist stehen und trank in Ruhe ein oder zwei Becher Wasser.

Während des Laufs hatte ich noch genügend Zeit und Luft, um meinen ersten Marathon mit Live-Snaps und Vlogs zu dokumentieren. Der Weg entlang des Flusses Fiume Sara war angenehm mit etwas Gefälle und ich konnte bis Torbole (Kilometer 29) eine gute Pace halten. Danach wurde es etwas anstrengender, aber ich gab nicht auf und setzte meinen Lauf fort. Es war gut, dass wir am Ostufer Schatten vom Bergmassiv Monte Baldo bekommen haben. Wir liefen auf der Straße durch Tunnel und immer konnte man auf den Gardasee blicken.

Der Endspurt und die Ziellinie

Als ich bei Kilometer 35 ankam, wurde es durch den aufkommenden Gegenwind etwas schwieriger. Doch ich wusste, dass ich es schaffen würde. Bei Kilometer 38 begann mein Endspurt, aber die Steigung über die letzten 5 Kilometer hatte ich nicht erwartet und meine Kraftreserven waren bald aufgebraucht.

Mit meiner mentalen Stärke und durch die Unterstützung von Freunden an der Seitenlinie konnte ich einen Endsprint über 1km starten und das Ziel mit einer persönlichen Bestzeit von 3:27 Stunden erreichen. Ich belegte so den 6. Platz in meiner Altersgruppe und konnte weitere neue Bestzeiten aufstellen.

Die Lehren aus dem Wettkampf

Für mich war es ein unvergesslicher Moment und eine echte Herausforderung, die mich mental und körperlich an meine Grenzen gebracht hat. Aber ich habe auch sehr viel gelernt und viele neue Erfahrungen gesammelt. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit und freue mich auf weitere Abenteuer in der Zukunft. Es hat mir gezeigt, dass man mit Durchhaltevermögen und einer positiven Einstellung auch scheinbar unmögliche Ziele erreichen kann.

Hard Facts Vorbereitung

  • 42 Läufe
  • 425 km
  • Fußballtrainingslager + 2 Spiele

Hard Facts Marathon

  • Neue Bestzeiten
    • 1 km in 2:21 min
    • 1 Meile in 5:09 min
    • Marathon in 3:27 h
  • Zwischenzeiten beim Marathon
    • 10 km in 45 min
    • 16 km in 1:17 h
    • 22 km in 1:42 min
    • 30 km in 2:20 h
    • 35 km in 2:45 h
  • Tausend Glücksgefühle

 

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